Besprochen in unserem MM Projekt
Chionanthus virginica L.; Giftesche, Schneeflockenbaum, Schneeflockenstrauch.
In ihrer Heimat wird die Droge als Tonikum und Febrifugum, gegen Ikterus und Leberatrophie, äußerlich auf Wunden und Geschwüre angewandt
Die Rinde beseitigt nach Roux (Roux, Indian Medical Gazette 1913, Nr. 10, S. 394.) die Stauung in der Leber und im Pfortadersystem und erhöht durch Vermehrung des Wassergehaltes der Galle die Gallensekretion. Zur Unterstützung der leicht abführenden Wirkung von Chionanthus verordnet Roux außerdem Iris versicolor und Cortex rhiz. Juglandis cinerarii.
Das Glykosid Chionanthin, das in Amerika neben der Droge medizinisch verwendet wird, soll abführend und brechenerregend wirken
Henning (Henning, Therapeutic Gazette 1886, S. 230.) fand in der Chionanthusrinde auch Saponin und empfiehlt sie gegen Gelbsucht.