Sensibilität = Fähigkeit der Reizwahrnehmung, Empfindung
Reize aus der Umwelt oder dem Körperinneren werden wahrgenommen von
- Sinneszellen
- ganzen Sinnesorganen.
Diese Sinneseindrücke müssen aber erst bewußt werden:
Reiz - auf Sinnesrezeptor - Erregung
- Auslösung von Nervenimpulsen - Fortleitung i.d.R. zum Rückenmark/Gehirn
- Rezeptorsignale werden im Thalamus gefiltert nach Entstehungsart und Ort
- nur wirklich wichtige Signale für den Menschen werden dann in der Großhirnrinde als Informationen bewußt!
Rezeptoren, hier Sinnesrezeptoren oder Sensoren, sind spezialisierte (meist) Nervenzellen.
Die Weiterleitung erfolgt über elektrische oder chemische Reaktionen.
Aufbau unterschiedlich:
- freie Nervenendigungen im Gewebe (einfachster Fall)
- zusammen mit spezialisierten Zellen anderer Gewebe bilden sie komplexe Sinnesorgane, z.B. Auge.
Unterscheidung nach der Reizart, die empfangen wird:
-Mechanorezeptoren - Reiz= mechanische Deformierungen durch z.B. Druck, Zug, Berührung!
-Dehnungsrezeptoren - in Muskelspindeln sind auch spezialisierte Mechanorezeptoren
-Thermorezeptoren - Temperaturveränderungen
-Photorezeptoren - Reaktion auf Licht
-Chemorezeptoren - Reiz = Geschmacks- u. Geruchsstoffe (in Mund und Nase);
Konzentration von Bestandteilen, verschiedener Körperflüssigkeiten (O2, CO2, Glucose...)
-Nozizeptoren - Reiz = Gewebsschädigung verursacht Schmerzreiz
adäquater Reiz = Reiz, auf den ein Rezeptor am besten reagiert z.B. Stäbchen auf Hell/Dunkel-Reiz
inadäquater Reiz = untypischer Reiz, z.B. Verletzung durch Schlag auf den Kopf - Sternchen vor Augen - Schwindel durch Erschütterung im Hörorgan
Reaktionen auf Reiz in ZNS-Bereichen
- im Rückenmark/Hirnstamm: Informationen bewirken Reflexe als unbewusste Antwort
- auf Großhirnrinde - bewusste Empfindung