Aus P. und E. Friedrich - Charaktere Homöopathischer Arzneimittel ... da steht dann noch viel mehr, denn es ist eine Arzneimittelprüfung

Triticum, der Weizen, gehört zur Gattung der Süßgräser. Die Bezeichnung Weizen wurde abgeleitet von weiß, der Farbe seines Mehls. Die ältesten Arten des Weizens wurden bereits in der Jungsteinzeit kultiviert und als Beigabe in ägyptischen Gräbern gefunden. Der heute verwendete Saatweizen entstand vor rund 2 500 Jahren vermutlich durch Züchtung aus mehreren Wildarten und verdrängte allmählich die alten Weizenarten. Aus dem ursprünglichen Einkorn sind im Laufe der Jahrtausende – über verschiedene Zwischenzüchtungen – die heute viel ertragreicheren sechszähligen Weizenarten entstanden. Seine Hauptanbaugebiete in der Neuzeit sind Eurasien und Nordamerika. Der heutige Kulturweizen wird für Brot, Grieß und Teigwaren sowie zur Bier- und Branntweinherstellung verwendet. Er dient darüber hinaus als Tierfutter und tragischerweise in völlig pervertierter Art sogar als Heizmaterial, da Weizen derzeit gering geschätzt und billiger gehandelt wird als beispielsweise Heizöl oder Erdgas.
Wie jeder andere Samen beherbergt das Weizenkorn einen kompletten Organismus, der darauf wartet, geeignete Verhältnisse zur Keimung vorzufinden. Nach Wasseraufnahme quillt der Sameninhalt auf und sprengt die Samenschale. Die im Samen eingelagerten Nährstoffe wie Stärke, Eiweiß und Fett werden zur Bildung des Keimes mobilisiert. Die Keimwurzel streckt sich heraus und beginnt sich im Boden zu verankern. Durch Aufnahme von Wasser und Nährstoffen bildet sich bei entsprechenden Temperaturen und geeigneten Lichtverhältnissen ein neuer keimfähiger Organismus heraus. Soviel nur, um deutlich zu machen, welche Ladung an geballter Kraft in einem einzelnen Weizenkorn steckt und welche enorme Spannung sich aufbaut, wenn diese Energien geweckt werden.

Ansonsten findet man bei Scholten Hinweise darauf, dass es mit Siliceaartigen Mitteln in die DD gehört, wegen der Kieselsäure, die ja in Gräsern ist.

Ganz sicher ist der Weizen es wert geprüft zu werden, stellt er doch ein echtes Problem dar, man denke nur an all die vielen dickmachenden Nahrungsmittel, die zum größten Teil aus Weizen hergestellt sind. Ich würde hier gern eine Diskussion beginnen und vielleicht können wir ja doch mal ganz inoffiziell dieses Mittel prüfen. Die vorhandene AMP, die ich leider nicht veröffentlichen kann (Copyright) ist höchst interessant.

Wer diskutiert mit?

Ich kann mir vorstellen, dass Triticum vulgaris neben den vielen allergischen Beschwerden (Nase, Augen, Hals, Gesicht) auch Beschwerden hat, die durch Verspannung, Anspannung, Starre hervorgerufen werden. Wirbelsäule, Gelenke und Muskulatur.
Insgesamt vermutlich ein sehr rigides Mittel.

Einsatzgebiete von Triticum vulgare - Zitate aus Aus P. und E. Friedrich - Charaktere Homöopathischer Arzneimittel:

Zitat

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Verdauungsbeschwerden
plötzliche Übelkeit mit oder ohne Erbrechen
Nach Nahrungsaufnahme ist die Stimmung gedämpft und das Essen liegt belastend im Magen.

Erschöpfungszustände
große Schwäche,
insbesondere Schwäche durch Stillen,
Energieverlust bei Heuschnupfen,
beim Fehlen jeglicher Motivation.
Die allgemeine Energielosigkeit bessert sich durch Spazierengehen an der frischen Luft.
Auch Schlaf könnte den Zustand bessern, allerdings ist trotz stärkster Müdigkeit und Ruhebedürfnis das Einschlafen oft nicht möglich.

Rheumatische Beschwerden und Gelenkschmerzen.

Heuschnupfen und allergische Reaktionen

Arzneimittel für Patienten, die durch Hormone oder Insulin fremdgesteuert sind.
Diabetes-Symptome

Menschen, die sich – ähnlich einer Mutterrolle – für andere hergeben, ihre Individualität opfern und dadurch aufgezehrt werden.
pflichtbewusste Menschen, die sich nicht fallen lassen können und es nicht schaffen, unbelastet, spontan und locker einmal Kind sein zu dürfen.

Personen, die zu lange in der angepassten Kindrolle geblieben sind und aus falscher Rücksicht oder aufgrund von Ängsten dem Individuationsprozess ausweichen.

Die Arzneimittelprüfung von Triticum vulgare brachte Abmagerung und Gewichtsverlust hervor, was von den Prüflingen nur deshalb positiv bewertet wurde, weil sie übergewichtig waren. Wenn Weizen große Teile der Erdbevölkerung ernährt, ist es naheliegend, dass auch der aus ihm gewonnene und potenzierte Arzneistoff der Abmagerung entgegenwirkt und einem gesunden Aufbau des Organismus dienlich ist.

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