
Das gefleckte Lungenkraut, pulmonaria officinalis, ein Borretschgewächs, Boraginaceae, enthält neben
Flavonoiden (hauptsächlich Kämpferol und Quercetin), Mineralstoffen ( u.a. Kieselsäure), Schleimstoffen, Gerbstoffen ( überwiegend Catechine und Gallotannine), Allantoin, Pyrrolizidinalkaloide und Vitamin C.
Volksheilkundlich wird heute nur noch die Anwendung bei leichteren Erkrankungen der Atemwege als haltbar angesehen. Früher schätzte man es als Expektorans bei Husten und es wurden ihm Heilwirkungen nachgesagt gegen viele Lungenkrankheiten bis zur Tuberkulose.
Arzneiliche Anwendung findet sich das getrocknete Kraut bei MD-Beschwerden. Auch in der TCM wird es angewendet (Lu-Di).
Getrocknete Blätter auf kleine Wunden sollen die Wundheilung beschleunigen.
So, jetzt meine Frage: essbar u.a. sinnvoll?
In meinem Buch "essbare Wildpflanzen" (Fleischhauer, Guthmann, Spiegelberger), wird auch die Verwendung in der Küche beschrieben, in den Salat, als Spinat, Beigabe in Gerichten..., Kräuterquark...
Aber hier ist Pyrrolizidinalkaloid enthalten, wie in den Greiskrautblättern. Jakobskreiskraut ist deshalb ungern gesehen: es entsteht bei vielen Tieren und dem Menschen u.U. eine Leberintoxikation, bis zu tödlichen Leberfunktionsstörungen, v.a. beim Weidevieh.