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#1

arterielles Wundernetz

in Begriffe einfach erklärt 06.05.2019 21:34
von Heike T. • 245 Beiträge | 802 Punkte

als arterielles Wundernetz wird die Verzweigung einer Arterie in ein feines arterielles Gefäßgeflecht bezeichnet, das sich nicht zu einer Vene sondern wieder in eine Arterie vereinigt.
Bei allen Wirbeltieren finden wir solche Wundernetze im Glomerulum der Niere zur Ultrafiltration des Primärharns aus dem Blut.

1. Station im Wundernetzt:
Die ins Glomerulum einströmende Arteriole, das vas afferens, geht in ein Kapillarknäul über in dem das Blut filtriert wird, d.h. Flüssigkeit wird über einen 3-schichtigen Filter ohne Sauerstoffverbrauch abgepresst. Das immer noch sauerstoffreiche Blut sammelt sich wieder in einer Arteriole, dem vas efferens,

und geht dann mit der

2. Station ins venöse Netz, wie sonst im Blutkreislauf üblich:
hier in der Niere schmiegt sich das Kapillarnetz an den Tubulusapparat des Nephrons, um jetzt unter Sauerstoffverbrauch die Stoffe aktiv ins Blut zurückzuholen, die nicht harnpflichtig sind, wie z.B. Zucker und Eiweiße - auf osmotischem Weg, da die Konzentration im verarmten Blut geringer ist, als im Tubulus. Außerdem erfolgt noch aktiv Sekretion von noch abzugebende Stoffen aus dem Blut und Rückresorption von Wasser.
Das nun venöse Blut fließt in den Körperkreislauf. Der fertige Primärharn wird über die Sammelrohre in die ableitenden Harnorgane gebracht.

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#2

RE: arterielles Wundernetz

in Begriffe einfach erklärt 07.05.2019 18:53
von Heike T. • 245 Beiträge | 802 Punkte

Ergänzung: auf osmotischem Weg, da die Konzentration im verarmten Blut geringer ist, als im proximalen Tubulus ist dies noch ein passiver Vorgang.


zuletzt bearbeitet 07.05.2019 18:54 | nach oben springen



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