A funktionelle Einteilung
1 somatisches NS
- vom Willen beeinflussbar (somatisch= ins Bewußtsein treibend)
- mit motorischen Anteilen, efferenten Bahnen
- mit sensiblen Anteilen, afferenten Bahnen
- quergestreifte Muskulatur
Willentlich geben wir von der Großhirnrinde aus, in den motorischen Anteilen (Gyrus praecentralis), einen Befehl für z.B. eine Bewegung. Es entsteht ein Reiz an einer Nervenzelle - efferente, wegführende, Nervenbahnen, Axone, führen einen elektrischen Reiz über das Rückenmark zu den peripheren Nerven, die dort an der Motorischen Endplatte die elektrische Reizinformation mittels Neurotransmitter, dem Hormon Acetylcholin, also in einen chemischen Reiz umwandeln und an den quergestreiften Muskeln des Bewegungsapparates durch Verschiebung der Aktin und Myosin-Filamente eine Kontraktion oder Entspannung veranlassen.
In der Muskelspindel, der Peripherie, erfolgt eine Messung des Spannungszustandes. Das sensible Ereignis, wird über afferente Bahnen zur Umschaltstelle in der Nähe des Rückenmarks, einem Knotenpunkt, an die Rückenmarkszelle, zur Großhirnrinde in die sensiblen postcentralischen Rindenfelder geleitet. Dort kann über die interne Kommunikation im Gehirn entschieden werden, was weiter veranlaßt wird.
2. vegetatives NS
- vom Willen nicht beeinflussbar
- 2 Antagonisten: Sympatikus und Parasympatikus
- glatte Muskulatur der Eingeweide, die mit der Perestaltik wellenförmige Bewegungen durchführen: Verdauungstrakt, Harntrakt, Gefäße
Organe empfinden einen gewissen Zustand, aber ihre Reaktion ist nicht willentlich gesteuert.
Sympatisch -Flucht/Angriff
parasympatisch - Verdauung, Regeneration, Ruhe
Zur Vervollständigung:
die quergestreifte Muskulatur mit ihren besonderen Glanzstreifen ist nicht willkürlich gesteuert, da es über ein eigenes Reiz-Leitungssystem verfügt.
B Anatomische Einteilung
Zentrales NS
- Gehirn
- Rückenmark
Peripheres NS
- 12 Hirnnerven
- periphere Nerven