Die klassischen Geschlechtskrankheiten
- Syphilis, Lues - Treponema pallidum
- Gonorrhoe - Neisseria gonorroeae (Gonokokken)
- Ulcus molle - Haemophilus ducreyi
- Lymphogranuloma inguinale - Chlamydium: Chlamydia trachomatis
weitere:
Viren:
- HIV - HI-Virus (Humanes Immundefizites Virus), derzeit 3 bekannte Varianten HIV-1,2 und 3, Retrovirus
- Hepatitis B, C, D (A auch bei Analverkehr), Hpatitis A-Virus, B-Virus, C-Virus, D-Virus (an B gebunden), E-Virus
- HPV verschieden Stämme (high und low risk; z.B. Verursacher von Feigwarzen) - Humane Papilloma-Viren:
Klassifikation
Bisher sind 124 HPV-Typen vollständig beschrieben. Etwa 30 davon infizieren fast ausschließlich Haut und Schleimhaut im Anogenitalbereich (Anus und Genitalien). Die genitalen HPV-Typen lassen sich generell in zwei Gruppen einteilen, die Niedrigrisiko- (low risk-) und die Hochrisiko- (high risk-)Typen. Die Einteilung geschieht aufgrund des Risikotyps: Einige wenige Erreger treten extrem gehäuft im Zusammenhang mit Karzinomen auf.
Die Hochrisiko-Typen sind bei 99,7 % aller Fälle von Zervixkarzinomen (Krebstumoren des Gebärmutterhalses) identifiziert worden. Die Mehrheit der Zervixkarzinome (etwa 70 %) wiederum wird durch die Hochrisikotypen 16 und 18 hervorgerufen, gefolgt von den Genotypen 31 und 33.
Die Niedrigrisiko-Typen sind fast nie direkt an der Entwicklung eines Zervixkarzinoms beteiligt. Bei multiplen Infektionen (Infektionen mit mehr als einem HPV-Genotyp) können sie aber auch in Zervixkarzinomen nachgewiesen werden, dann jedoch zusammen mit einem klinisch relevanten Hochrisikotyp.
Die Typen sind:[5]
„low-risk“-Viren
Zu dieser Gruppe werden HPV 6 und 11 gezählt, weil sie als Hauptverursacher von Warzen in Genitalbereich (Condylomata acuminata, auch „Feigwarzen“ genannt) keine potenziell lebensgefährlichen Erreger sind. Weitere Low-risk-Typen sind 40, 42, 43, 44, 54, 61, 70, 72, 81 und CP6108.
„high-risk“-Viren
Zur zweiten Gruppe gehören v. a. HPV 16, 18, 31 und 33, aber auch 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59, 68, 73 und 82. Bei beinahe jedem Auftreten eines Zervixkarzinoms (Krebserkrankung des Epithelgewebes des Gebärmutterhalses) ist mindestens eine der High-risk-HPV-Gruppen in einem HPV-Screening nachweisbar. Auch einige Krebserkrankungen im Bereich des Afters sowie des Mundes gelten als HPV-assoziiert.
möglicherweise „high-risk“-Viren
Hierzu werden HPV 26, 53 und 66 gezählt.
Viren ohne eindeutige Risikozuordnung (HPV genotypes of undetermined risk)
Die IARC hat 2005 die Genotypen 16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59 und 66 offiziell als krebserregend eingestuft.[6] Die gefährlichen Virusuntergruppen sind nachweislich nicht nur an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt, sondern man findet sie auch bei Krebserkrankungen des Penis, der Vulva (äußeres weibliche Genital), des Anus und des Rachenraumes. (aus Wikipedia)
- Molluscum contagiosum (Dellwarzen) - molluscum contagiosum Virus aus der Fam. der Pockenviren
- Cytomegalie - Humanes Zytomegalie-Virus
- Herpes genitalis- Herpes simlex-Virus Typ 2
Bakterien
- Chlamydien - C. trachomatis Serovar D bis K
- Gardnerella (neuere Erkenntnis) - Gardnerell vaginalis
- diverse Darmbakterien/ Durchfallerreger
Durchfall (durch oro-analen Kontakt): Protozoen des Darmes: Giardia lamblia, Entamoeba histolytica, Cryptosporidium- Arten; Darmbakterien: Shigella-, Salmonella-, Campylobacter- Arten
- Mycoplasmen (v.a. Ureaplasma urealyticum) mycoplasma genitalium, hominis
weitere:
- Trichomonaden- trichomonas vaginalis
- Filzläuse - Filzlaus (Schamlaus, Phthirus pubis)
- Pilze, z.B. Candidosen - candida albicans
- Scabies - Krätzemilbe (Sarcoptes scabei)