bei unbehandelten Patienten entsteht im 2. Stadium, Wochen bis Monate nach Zeckenstich, eine frühe Neuroborreliose, meist als Meningoradikuloneuritis: Paresen, Sensibilitätsstörungen;
alle Hirnnerven (außer Nervus olfactorius) können beteiligt sein, v.a. Nervus facialis, was zu einer bilateralen Fazialisparese mit/ohne Geschmacksstörung führen kann.
Kinder zeigen eher eine lymphozytäre Meningitis mit meist diskreten Symptomen und eine Fazialisparese. Neben dem Nervus facialis können v.a. die Nerven der äußeren Augenmuskeln betroffen sein. Eine radikuläre Symptomatik ist selten.
Im späteren Stadium 3 (Monate bis Jahre können vergehen) kann die "späte Neuroborreliose" eine schleichende Enzephalopathie mit sich bringen: u.a. Paresen, Sprach- und Sprechstörungen, Koordinationsstörungen, gelegentliche epileptische Anfälle, organisches Psychosyndrom oder Halluzinationen.
Post-Lyme-Syndrom: Schmerzen, mit neurokognitiven Manifestationen oder Erschöpfungssyndromen; Fibromyalgie ähnlich, oft begleitet von Angst und Depression.
entnommen aus Doccheck, 24.10.2019